Schwerhörigkeit - Warum?
Die häufigste Ursache hierfür ist ein verstopfter Gehörgang. Das kann zurück zuführen sein auf Ohrenschmalz (lat. Cerumen), Fremdkörper, Zysten oder Tumore. Aber auch chronische Mittelohrentzündungen oder eine Schädigung des Trommelfells bzw. des Mittelohres können dazu führen, dass das Innenohr nur noch unzureichende Signale empfängt.
Von einer Schallempfindungsstörung spricht man, wenn die schallverarbeitenden Rezeptoren im Innenohr geschädigt sind. In den meisten Fällen sind hier die Haarzellen in der Cochlea (Gehör-schnecke) betroffen. Das kann bei einer Altersschwerhörigkeit auf einem ganz normalen Alterungsprozess beruhen. Die Haarzellen können jedoch auch druch exzessiven Lärm zerstört werden. Aus diesem Grund leiden heute in zunehmenden Maße auch junge Leute unter einer Innenohrschwerhörigkeit. Aber auch Krankheiten wie Mumps, Meningitis, Multiple Sklerose oder bestimmte Medikamente können das Innenohr schädigen.
Schwindel
Unter Schwindel im medizinischen Sinne versteht man, das
subjektive Empfinden eines Drehgefühls, Schwankens oder das Gefühl der
drohenden Bewusstlosigkeit. Der Schwindel kann unterschiedlich lang bestehen, bei einigen Patienten nur wenige Minuten, bei anderen über mehrere Stunden oder sogar über Monate.
Für unsere aufrechte Haltung und die sichere Bewegung im Alltag sind u.a. drei Sinnenssysteme verantwortlich, das vestibuläre System, das Gleichgewichtssystem: dazu gehört das Innenohr, auch Gleichgewichtsorgan genannt, der Gleichgewichtsnerv und die zuständigen Nervenbahnen des Gehirns. Diese Sinnensysteme geben uns an, wie und in welche Richtung wir uns bewegen sollen, falls jedoch Störungen der Systeme bestehen werden so genannte Schwindelattacken ausgelöst.
Folgende Ursachen können Schwindelattacken auslösen:
- Veränderungen oder Verengungen der Arterien, die das Gleichgewichtsorgan im Innenohr versorgen (Vertebralis-Basilaris-Insuffizienz) Symptome hierfür sind: Drehschwindel, Sehstörungen, Ohrgeräusche und Kopfschmerzen
- Morbus Meniére im Zusammenhang mit einer Hörminderung und Tinnitus wird als Schwankschwindel empfunden
- Vestibuläre Migräne- hier bestehen ebenfalls Veränderungen der Arterien, die Symptome sind Gleichgewichtsstörungen, Seh- und Hörstörungen, Tinnitus, Übelkeit und sehr starke Kopfschmerzen
- Innenohrentzündungen (Labyrinthitis) mit heftigem Drehschwindel, HWS-Verspannungen, Bandscheibenvorfälle
Allergien
Hausstaubmilben, Heuschnupfen, Lebensmittelallergien - es gibt leider viele Betroffene. Die Allergie ist eine veränderte Reaktion auf ein Antigen (Allergen), das bei wiederholtem Kontakt mit einem sensibilisierten Organismus eine krankhafte Veränderung auslöst. Das heißt eine Allergie ist eine Überempfindlichkeit, bei der das Immunsystem auf mindestens eine bestimmte Substanz übersteigt reagiert. Bei uns in der Praxis werden Prick-Allergietestungen und Allergielabor- Bestimmungen (Blut) durchgeführt. Anhand dieser Untersuchungen kann man feststellen welche Allergien bestehen und wie stark deren Ausprägung ist.
Nach der Untersuchung wird sich für eine Therapie entschieden:
- Allergietabletten; bei einigen Patienten müssen diese nur nach Bedarf eingenommen werden oder werden als sublinguale Hyposensibilisierung (über die Mundschleimhaut) als Dauertherapie verodnet.
- Subkutane Hyposensibilisierung: die Allergene werden subkutan, d.h. unter die Haut, vergleichbar mit einer Impfung in den Oberarm gespritzt. Die Dosis wird am Anfang gesteigert und wird nach Erreichen der Erhaltungsdosis in regelmäßigen Abständen - alle 4-6 Wochen fortgeführt. Somit wird erreicht, dass das Immunsystem sich an das Allergen gewöhnt und die Bildung der Antikörper reguliert wird.